Immer hoch hinaus
Ein Dachdecker sorgt mit seiner Arbeit für wind- und wetterfeste Gebäude. Zum Aufgabengebiet des Dachdeckers gehört der gesamte Bereich der Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – daneben der Einbau von Dachfenstern und das Installieren von Solaranlagen.
Am 30. Juni 2013 gab es in Deutschland 54.371 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Dachdecker.
Zu ihren Tätigkeiten gehören:
- Wärmedämmung an Dach und Außenwand (Energieeinsparverordnung)
- Eindecken/Abdecken von Haus/Industrie Wandflächen und Dächern mit Schiefer, Schindeln, Dachziegeln.
- Abdichten von Dachflächen, Wand- und Bodenflächen
- Bekleiden von Außenwänden (Fassaden) mit verschiedenen Materialien (Schiefern, Metall)
- Aufbau von begrünten Dächern (Gründach)
- Erbauen von Vorrichtungen zur Ableitung von Oberflächenwasser (Dachrinne)
- Einbau von Dachfenstern (dabei auch Arbeiten am Dachstuhl)
- Installation von Solaranlagen (PV-Anlagen oder thermische Solaranlagen)
- Errichten von Blitzableitern
- Erstellen von Dachabdichtungen mit Bitumenbahnen, Kunststoffbahnen und Flüssigkunststoff
Dachdecker/Dachdeckerin ist ein Ausbildungsberuf. Die Ausbildungsverordnung sieht eine dreijährige Ausbildungsdauer mit begleitendem Berufsschulunterricht vor. Auszubildende sollen handwerklich begabt sein, eine gute körperliche Konstitution haben und nicht unter Höhenangst leiden.
Die Ausbildung kann in einer der beiden folgenden Fachrichtungen erfolgen:
- Dachdecker/-in Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik oder
- Dachdecker/-in Fachrichtung Reetdachtechnik